Eingesparte Energie
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Brauchwasser-Erwärmung
Umstellung der Brauchwasser-Erwärmung auf dezentral, elektrischEine zentrale Trinkwarmwassererwärmung benötigt nicht selten 15% bis 20% anteiligen Jahreswärmebedarf. Begründet ist das in den ganzjährigen Wärmebedarf der Trinkwarmwasser Zirkulationsleitungen. Im konkreten Fall, konnte durch eine Umstellung vom zentralen System auf ein dezentrales System der anteilige Energieverbrauch um 92% bzw. die jeweiligen Kosten um 83% reduziert werden.
In einem Unternehmen erfolgte die gesamte Wärmeversorgung für Raumheizung und Brauchwassererwärmung durch zwei zentrale Ölkessel. Es stellte sich heraus, dass in Zeiten ohne Heizwärmebedarf einer der Ölkessel mit 100 kW installierter Leistung nur lief, um das Brauchwasser zu erwärmen.
Über mobile Messungen mit dem Flexim Fluxus F 601 konnte der tatsächliche Wärmebedarf von ca 4 kW an den drei Endabnahmestellen ermittelt werden. Da der Ölkessel eine nicht modulierende Fahrweise hatte und die Zirkulationsverluste aufgrund langer Leitungen sehr hoch waren, musste der Kessel durchgängig mit 100 kW betrieben werden, um 4 kW Leistung für die Endabnahmestellen bereitzustellen.
Kostenreduzierung
Gemeinsam mit dem technischen Leiter wurde ein Umbau auf dezentrale, elektrische Beheizung (Durchlauferhitzer, Untertischboiler) der drei Endabnahmestellen realisiert. Statt 100 kW Öl werden nun nur noch die tatsächlich benötigten 4 kW Strom benötigt, sodass trotz höherer spezifischer Stromkosten, eine Kostenreduzierung von 28.550 Euro pro Jahr erzielt werden konnte. Die Umbaukosten von etwa 5.000 € hatten sich in rund zwei Monaten amortisiert.
Einsparung in Zahlen
Energieverbrauchsreduzierung:
425.000 kWh/a (92 %)
Kostenreduzierung:
28.550 €/a (83 %)
Amortisationszeit: